Bad Honnef 2010
schwedische Jugendliche besuchen das Rheinland

Eine dreizehnköpfige Jugendgruppe des Ludvika Judoklubs und ihre Begleiter besuchten vom 20.07. bis 27.07.2010 das Rheinland im Rahmen eines Jugendaustausches der Städte Bad Honnef und Ludvika. Nach einem zweieinhalbstündigen Flug von Stockholm nach Köln wurden die Gäste durch ihre Gastfamilie empfangen.

Am nächsten Morgen wurde die Gruppe durch fünfzehn Honnefer Judokas des TV Eiche verstärkt. Zu den Aktivitäten im Verlaufe der Woche gehörten ein Fußballturnier, Schwimmen, Bogenschiessen, Judotraining und gemütliches Beisammensein am Lagerfeuer.

Bad Honnef, Linz, Königswinter mit dem Drachenfels standen ebenso auf dem reichhaltigen Programm,
wie der Besuch des Geysirs in Andernach, der Straussfarm in Bad Breisig, des Weinkellers in Rhöndorf sowie des Phantasialands in Brühl.

Ausführlicher Bericht der Jugendlichen über die Tage im Rheinland.

Den Jugendlichen aus Schweden und Deutschland kam der Abschied viel zu früh. Viele Jugendliche wären gern länger geblieben und so ließen sich Tränen kaum vermeiden. Nach dem unproblematischen Heimflug der Gäste stand für alle fest, dass diese Tage nicht so schnell in Vergessenheit geraten werden.



Slätbo 2008
Budokas des TV Eiche im Juli in Ludvika

Unter der Leitung von Bruno Barbier und  Jörg Franz fuhren am 19.07.2008 dreizehn jugendliche Sportler fernöstlicher Kampfsportarten nach Ludvika. Dort trafen sie auf „alte“ Bekannte um Mats Weilander, mit denen sie seit Jahren ein regelmäßiges gegenseitiges Besuchsprogramm pflegen. Sie haben sich in Ludvika und Umgebung in sportlichem Wettkampf gemessen, zusammen trainiert sowie auch die ausgezeichneten Anlagen in Ludvika für andere sportliche Betätigungen genutzen. Selbstverständlich waren jedoch auch andere Programmpunkte vorgesehen.

Die Reise ging per Auto über Dänemark nach Ludvika oder besser nach Slätbo, ein ehemaliges Dorf, von dem nur noch ein Bauernhof übrig und noch ein Haus bewohnbar ist. Die nächsten Nachbarn wohnen fünf Kilometer entfernt; es gibt keinen Strom und kein Leitungswasser. Ein See, eine Quelle, ein Keller und eine Sauna sind vorhanden. Also Natur pur; kein Lärm. Hier wurden die deutschen Jugendlichen von ihren schwedischen Gastgebern empfangen.

Ausführlicher Bericht der Jugendlichen über die Tage in Schweden.

Die Zeit in Slätbo verging für alle Teilnehmer leider zu schnell - aber alle hatten eine Menge Spaß, haben vieles gesehen, einiges dazu gelernt und diese Woche in Schweden mit sehr netten und offenen Menschen in fast unberührter Natur bei  sehr schönem Wetter genossen.



Judoklubb Ludvika in Bad Honnef
Jugendaustausch 2006

Eine zehnköpfige Jugendgruppe des Judoklubb Ludvika besuchte vom 20. bis 27. Juli 2006 innerhalb eines Jugendsport-austausches der Städte Bad Honnef und Ludvika das Rheinland. Die Budo Abteilung des TV Eiche Bad Honnef und das Partnerschaftskomitee organisierten die Begegnung.

Nach einem zweieinhalbstündigen Flug von Stockholm nach Köln, wurden die schwedischen Freunde durch Ihre Gastfamilien empfangen. Am nächsten Morgen wurde die Gruppe durch zehn Honnefer Judokas verstärkt. Bad Honnef, Königswinter und der Drachenfels wurden unter anderem besucht. Zu den Aktivitäten im Verlauf der Woche gehörten auch ein Fußballturnier, Schwimmen im Freizeitbad Grafenwerth, ein Judotraining und ein gemütliches Beisammensein am Grillfeuer. Für großen Spaß sorgte selbstverständlich der Tagesausflug zum Phantasialand in Brühl.

Das reichhaltige Kulturprogramm bestand auch aus dem Besuch des Adenauerhauses, des Lavadome in Mendig, mit Besichtigung der Basaltkeller, Ahrweiler mit seinen Stadtmauern, Bonn mit dem Botanischen Garten und das Mineralogisches Institut der Universität.

Ausführlicher Bericht der Jugendlichen über die Tage im Rheinland.

Den Jugendlichen aus Schweden und Deutschland kam der Abschied am 27. Juli 2006 viel zu schnell, der Großteil wäre gern länger geblieben und so ließen sich Tränen kaum vermeiden. Nach einem unproblematischen Heimflug unserer Gäste blieb allen nur noch übrig festzustellen, dass jeder diesen Austausch nicht so schnell vergessen wird. Die schönen Erinnerungen vom rheinischen und dieses Jahr auch heißen Nizza wird jeder behalten.



Bad Honnefer Jugendliche treffen sich mit Schweden und Finnen
Jugendaustausch 2005

Anfang August war es wieder einmal soweit und eine Gruppe von 12 Jugendlichen hatte sich mit ihren beiden Betreuern am Düsseldorfer Flughafen Weeze eingefunden, um die diesmal etwas kürzere Reise nach Ludvika in Schweden anzutreten. Diesmal sollte sich aber so einiges geändert haben, wie sich schon am Zielflughafen herausstellen sollte, wo man zur Weiterreise mit ein paar finnischen Kommentaren und "Hallo ich bin … und komme aus Imatra" begrüßt wurde. Aus den vormalig zwei Nationen (bisher haben sich immer deutsche und schwedische Jugendliche aus Bad Honnef und Ludvika getroffen) sind nämlich schnell mal eben drei geworden. So gab es auch diesmal wieder eine neue Kultur der ganz anderen Art zu entdecken.

Um sich näher kennen zu lernen, standen verschiedene Aktivitäten auf dem Programm, die auch Ungewöhnliches bis Seltsames nicht ausschlossen. Eine Schnuppertour rund um Ludvika ist ein eher traditionelles Angebot, das immer gern wahrgenommen wird und die interessante Erzabbaugeschichte Schwedens beleuchtet. Doch Golfballweitschlag war eine bis dahin unbekannte Disziplin für fast alle (die schwedischen Teilnehmer hatten nicht geübt, wie befürchtet). Nach einem Schnellkurs und einigen Querschlägern, die Metallstangen und den Nachbarn trafen, warf man sich dann ins nationale Wettbewerbsgetümmel, das Finnland mit knappen fünf Metern Vorsprung gewann. Das jeweils beste Mädchen und der wenig erfolgreichste Junge eines Landes durften danach auch mit Go-Karts die klitschnasse Fahrbahn unsicher machen.

Der See Väsman (in Laufweite der Herberge gelegen) machte man sich auch mit ausgiebigem Schwimmen und Kanu fahren zu nutzen, wobei sich die ersten Tage hier als Trainingsstunden verstanden. Die Generalprobe kam dann mit einer Tour zu einer kleinen Insel in ebenjenem See und es war ihr eher ungünstiges Wetter mit vielen Wellen und Gegenwind beschieden. Trotz allen Widrigkeiten kam jeder gut und wohl auch erschöpft bis zum Ende, wo sich dann eine hungrige Barbarenhorde auf das Essen stürzte. Einige verbrachten sogar die Nacht auf dem kleinen Eiland, auf welchem mit Angeln, Singen und Lagerfeuer samt Wurst wohl jeder bedient wurde. Die erworbenen Fähigkeiten in der Nahrungsbeschaffung und dem Überleben sollten allen noch zugute kommen.

Als eine Art Abenteurerpark in Västeras besucht wurde, konnte man sich dann nicht nur in gemischten Gruppen in den aberwitzigsten Disziplinen messen, sondern auch diese Erfahrungen gewinnbringend einsetzen. So wurde zum Beispiel verlangt, Tischtennisbälle auf einem Druckluftstrom zu balancieren, Kletterwände zu bewältigen oder rollende Baumstämme zu überwinden um simultan mit anderen Knöpfe zu drücken. Danach kam die eher entspannende Souvenirsuche gerade richtige.

Auch das Fischen kreuzte noch einmal unseren Weg in Form eines Angelwettbewerbs, der eindeutig von dem Fang eines riesigen Rotbarsches unter Verlust mehrerer Angelhaken gewonnen wurde.

Doch die Arbeit kam auch nicht zu kurz:
An mehreren Tagen beschäftigten sich deutsch-schwedisch-finnische Gruppen mit den verschiedensten Themen sowie Fragen zu Europa. Was Finnen als finnisch empfinden oder ob man schwedische Delikatessen essen (geschweige den riechen) kann, wurde bewaffnet mit der Videokamera untersucht. So ist als stattliches Endresultat eine Videopräsentation herausgekommen, die sich sehen lassen kann.

Zusammenfassen kann man das Gefühl der ganzen Woche nur schwerlich, aber was man sich am Morgen der Abreise, den alle verschlafen, müde, zerzaust und sichtlich bedrückt begannen, zu sagen hatte, rückte einiges in das richtige Licht: „Wir sehen uns in Imatra“.



Jugendliche aus Bad Honnef auf Zeitreise in Schweden
Jugendaustausch 2004

"15 Jugendliche aus Schweden und 15 Jugendliche aus Deutschland - jeweils Jungen und Mädchen - im Alter von 15 bis 25 Jahren werden sich für eine Woche in Darlarna in Schweden treffen und von einem Camp aus eine Zeitreise erleben. Die Zeit, die diese Gruppe durchleben wird, reicht von den Wikingern bis ins 16. Jahrhundert. Die Jugendlichen werden Vergleiche zwischen den Entwicklungen der Kulturen beider Länder anstellen. Sie werden versuchen zu erkennen, inwieweit die Geschichte ihr Leben im heutigen Europa beeinflusst hat und welche Parallelen es zwischen der deutschen und der schwedischen Entwicklung gegeben hat."

So hatte Mats Weilander sein Projekt für das Jugendtreffen 2004 in Schweden gegenüber der schwedischen EU-Agentur für solche Begegnungen beschrieben. Er war damit in Schweden auf Zustimmung gestoßen. Unsere deutsche Agentur fand dieses Thema leider nicht für förderungswürdig. Aber mit Eigenleistungen der Teilnehmer, mit Unterstützung aus dem TV Eiche, aus dem Partnerschaftskomitee und aus dem Rhein-Sieg-Kreis konnte schließlich auch die Finanzierung der Reisekosten gesichert werden.

So startete dann die Jugendgruppe, alles erfahrene Judokämpfer des TV Eiche, unter Führung von Bruno Barbier, Jörg Franz und Bernd Bernau am 30. Juli sehr früh morgens in zwei gemieteten Kleinbussen in Richtung Norden. Stephanie Scherkamp und Christina Claes schreiben in ihrem Tagesbericht: "Wir fuhren 11 Stunden und machten im Zwei-Stunden-Takt eine Pause, nach der die Fahrer wechselten."

Über zwei lange dänische Brücken erreichte die Mannschaft die Jugendherberge Köge in Dänemark zur ersten Übernachtung. Am Nachmittag des folgenden Tages wurde dann das Ziel Slätbo in der Wildnis von Darlarna gefunden. Nach der Begrüßung mit den schwedischen Jugendlichen und deren Leitern wurden die Unterkünfte in den aufgestellten Zelten bezogen. "Der Abend klang dann mit Angeln und einem gemütlichen Lagerfeuer aus", schreiben die Chronisten dieses Tages.

Die folgenden Tage waren angefüllt mit Erkunden der Umgebung, Baden, Essen bereiten, Lagerarbeiten, auswärtigen Besuchen entsprechend der Themenstellung und abendlichen Diskussionen am Lagerfeuer über das Erlebte. Im Landesstützpunkt Dojo in Borlänge fanden sich die Sportlerinnen und Sportler zu einem gemeinsamen Training zusammen.

Die Besuche der historischen Stätten waren geschickt in dieses Programm eingebaut. In der Wochenmitte besuchten alle die Insel Birka im Mälarsee, ein ehemals bedeutendes Handelszentrum der Wikinger. Mit Erstaunen nahmen die Besucher zur Kenntnis, dass damals bereits Handelsbeziehungen bis nach Persien bestanden. Auch die Erzverhüttung in früheren Zeiten konnte anschaulich nachvollzogen werden.

Aus den Tagesberichten der Teilnehmer und Teilnehmerinnen ist deutlich zu erkennen, dass die gebotene Mischung von Leben in der Natur von Darlarna zusammen mit den schwedischen Freundinnen und Freunden, Sport und Bewegung sowie der Begegnungen mit den verbliebenen Spuren der Geschichte großen Gefallen fand. Bruno Barbier schreibt in seinem Schlussbericht: "Zum Abschied flossen einige Tränen." Alle Mitreisenden freuen sich bereits auf ein Wiedersehen in Schweden im nächsten Jahr.



Jugendliche Sportler aus Ludvika zu Gast in Bad Honnef
im Sommer 2003

Zum vierten Mal trafen sich Jugendliche aus Ludvika und Bad Honnef, um bei Sport, Spiel, Besuchen und Diskussionen eine Woche gemeinsam zu verleben. Das Treffen, das abwechselnd bei uns und in Schweden stattfindet, brachte 26 Jugendliche aus Ludvika und 30 deutsche Teilnehmer nebst Betreuern in der ersten Augustwoche zusammen. Die Gäste wohnten in deutschen Familien und in der Jugendherberge.

Zur Durchführung hatten sich drei Vereine zusammengefunden: das Partnerschaftskomitee, der Turnverein Eiche e.V. und der Karateclub Bruchhausen. Die Zusammenarbeit klappte hervorragend. Da das Programm durch die EU gefördert wurde, Spenden von ABB, der Bäder- und Freizeit GmbH sowie der Bad Honnefer Brunnen GmbH geleistet wurden und die gesamte Betreuung auf deutscher Seite natürlich ehrenamtlich erfolgte, konnte die finanzielle Eigenleistung der Teilnehmer in tragbaren Grenzen gehalten werden.

Unsere Gäste trafen weit nach Mitternacht in Bad Honnef ein. Sie konnten deshalb nicht mehr auf die Gastfamilien verteilt werden. Es gab eine spartanische Nacht auf Judomatten im Eichehaus. Am nächsten Morgen wurden Gäste und Gastgeber bei einem großen Frühstück im "Eichetreff" in der Sportetage des Hit-Marktes herzlich begrüßt und mit dem Programm vertraut gemacht. Es stellte sich schnell heraus, dass das ursprünglich geplante Programm an die große Hitze, die in der ganzen Woche herrschte und die unseren schwedischen Gäste noch mehr zu schaffen machte als den deutschen Teilnehmern, angepasst werden musste. Trotzdem gab es eine tolle Woche und viel Interessantes, so ein nächtliches Mittelaltercamp, eine Siebengebirgswanderung, Sport und vor allem ausgedehnte Besuche in dem wunderschönen Honnefer Schwimmbad.

Aufgrund der EU-Richtlinien zur Förderung internationaler Jugendbegegnungen sollten sich die Teilnehmer mit einem Schwerpunktthema befassen. Ausgewählt wurde das Thema "Ausländerfreundlichkeit, Integration, Toleranz". Hierzu waren mit sechzehn verschiedenen Personen aus Bad Honnef Gespräche mit jeweils drei bis fünf Jugendlichen vereinbart worden. Gesprächspartner waren u.a. eine Lehrerin, eine Pfarrerin, Besitzer ausländischer Restaurants, der Ausländerbeirat, das Entwicklungshilfeinstitut im Uhlhof, ABB, die katholischen Landvolkshochschule in Rhöndorf, die türkisch-islamische Gesellschaft, die Moschee in Königswinter. Die Bereitschaft der Gesprächspartner zum Mitmachen war erfreulich groß. Die Teams verfassten über ihre Begegnungen kurze Berichte in deutscher, schwedischer oder englischer Sprache. Die Berichte wurden einer Chefredaktion übergeben, die ebenfalls gemischt aus Jugendlichen zusammengesetzt und im Tennishaus des TV Eiche untergebracht war. Abends wurde über die gesammelten Erfahrungen berichtet und diskutiert. Der Eifer und die Disziplin der Jugendlichen waren beachtlich. Die Berichte der Redaktionsteams wurden dann zu einer Zeitung mit dem Namen "Europakurier" zusammengestellt. Dank der "Leitenden Chefredakteurin" Héloise Barbier erhielt sie dann auch ein sehr professionelles Aussehen.

Zentraler Veranstaltungs- und Sammelpunkt während der ganzen Woche war wieder ein Zelt, das vor der Tennisanlage des TV Eiche aufgestellt wurde. Hier wurde die Zeitung hergestellt, diskutiert und gegessen. Der rührige Wirt aus dem Eichehaus fand damit viel Anklang. Zum Schluss gaben alle Teilnehmer an, dass sie eine solche Woche gerne wiederholen würden. Also dann auf ein Neues im Jahr 2004, dann wieder in Ludvika!



Jugendliche Sportler aus Bad Honnef in Ludvika
im Sommer 2002

Die Jugendlichen haben selbst über ihre Reise nach Schweden vom 03. bis 11.08.2002 geschrieben. Lesen Sie hier die anschaulichen Berichte:

Bericht 1: Betty, Steffi, Paul und Bibi - Samstag 03.08.
Heute morgen trafen wir uns um 5:45 Uhr nach sehr kurzer Nacht, um 6:00 Uhr zu unserer Reise nach Schweden aufzubrechen. Nach ungefähr neun Stunden Busfahrt, erreichten wir ein besonders interessantes Bauwerk: Die Brücke Störebelt, welche durch die Ostsee gebaut wurde und die uns nach 22 km sicher auf dänischem Boden ankommen ließ. Nach weiteren drei Viertelstunde Fahrt erreichten wir müde die Jugendherberge in Slagelse. Diejenigen, die nicht in den Busgängen gelegen und geschlafen hatten, fingen nun an, in einem der fünf Zimmer ihre Schlafstätten herzurichten. Nach dem Abendessen konnte man sich zwischen Stadtbummel und Spaziergängen entscheiden. Als alle wieder eingetroffen waren, gingen wir auf unsere Zimmer. Ob wir geschlafen haben, ist nicht sicher, aber auf jeden Fall war es ein eindrucksvoller und anstrengender erster Tag.

Bericht 2: Robin, Kevin und Anke - Sonntag 04.08.
Am zweiten Tag unserer Reise sind wir morgens nach einem guten Frühstück abgereist. In Kopenhagen sind wir durch einen Tunnel gefahren, der in eine Brücke (Öresundbrücke: zusammen 14 km) überging. Jetzt waren wir in Schweden. Nach zwei Stunden in Schweden haben wir dann, an einem 150 km lang See, Rast gemacht. Als wir dann nach 11 Stunden Fahrt in Säfsen ankamen, wurden wir mit einem leckeren Abendessen empfangen. Als wir uns in unseren Stuggas eingerichtet hatten, gingen wir noch in einen See baden.

Bericht 3: Christian, André, Fabian und Bruno - Montag 05.08.
Nach einer kurzen Nacht haben wir das Frühstück selbst vorbereitet, dann haben wir unsere Sachen gepackt und sind zum Treffpunkt gelaufen. Um 9:00 Uhr wurden die Mountainbikes aufgeteilt und dann ging die Post ab durch die wilde Natur. Wir hatten als Führerin ein nettes schwedisches Mädchen, die ziemlich fit war. Nach einigen Zwischenfällen (Salto von Bettina) erreichten wir Tyfors. Kurz vorher besichtigen wir im Wald eine alte Hütte, wo man früher Holzkohle produzierte. Mittags kochten wir selbst. Anschließend bekamen wir Erklärungen über Moos, Pilze und sogar Biber. Unterwegs gingen wir nachmittags in einen See (Frederisksberg-Alsgson) schwimmen. Es war herrlich. Um fünf Uhr ziemlich geschafft, kamen wir zurück nach Säfsen. Nach einem köstlichen Abendessen fuhren wir mit dem Bus und einen schwedischen Jägermeister in sein Jagdrevier (18000 Hektar groß), um Elche zu finden. Die Elche fürchten die Menschen, aber haben keine Angst vor Fahrzeugen. Wir hatten Glück! Nach einer Stunde Fahrt in den schmalen Waldwegen begegnete uns eine Elchekuh, die wir ganz nah und fünf Minuten lang beobachten und fotografieren konnten. Etwas später trafen wir noch einen zweiten Elch. Um 22:00 Uhr müde und geschafft fuhren wir heim (Säfsen). - Es war ein sehr gelungener Tag.

Bericht 4: Andreas, Boris und Frederik - Dienstag 06.08.
Kanufahrt, Jedermannsrecht und Überleben in der Wildnis.
Nachdem wir uns um 9:00 Uhr an der Kanuanlegestelle am See getroffen hatten und kurz ins Kanufahren eingewiesen wurden, konnte es auch schon losgehen. Voller Eifer und Tatendrang stürzten sich Kinder, Jugendliche und Leader in die Fluten, ruderten was sie konnten und begannen zumeist damit, im Kreis zu fahren, da das geradeaus fahren sich doch als schwieriger erwies, als gedacht. Doch nach kurzer oder langer Zeit beherrschte jeder von uns die von zwei Mann besetzten Kanus und das erste Ziel auf der anderen Uferseite des Sees war erreicht. Hier unterrichtete unser verantwortlicher Ranger, namens Lars, uns im bekannten "Jedermannsrecht" welches grundsätzlich besagt, dass es jedem erlaubt ist, sich auf den meisten Grundstücken, auch privaten, aufzuhalten und zu nutzen, allerdings mit einigen Einschränkungen. Schließlich ging die Fahrt weiter, um unser Hauptziel anzusteuern. Nun erfuhren wir Einiges über das Überleben in der Wildnis, was wir auch selber ausprobieren konnten, in dem wir einen Wind- und Wetterschutz und eine sichere Feuerstelle bauten. Dies klappte sogar sehr gut. Nach einem selbst gekochten, leckeren Mittagessen, stand uns Freizeit zur Eigenbeschäftigung zur Verfügung, welche die meisten zum Baden und Kanufahren nutzten. Schon wurde es auch Zeit, alles aufzuräumen und die Rückreise anzutreten. Und so konnten wir nach einem selbst zubereiteten Abendessen am Seeufer, den anstrengenden und interessanten Tag beim gemeinsamen Baden ausklingen lassen.
Wir hatten auf jeden Fall eine Menge Spaß.

Bericht 5: Angelina, Tanja und Maximilian - Mittwoch 07.08.
Nach einer kurzen, aber erholsamen Nacht, trafen wir uns morgens am Parkplatz, um mit den Schweden in das Kupferbergwerk nach Falun zu fahren. Zu einem besseren Kennenlernen außerhalb der eingeteilten Gruppen wurden wir gemischt und auf die Busse verteilt. Nach ca. einer Stunde Busfahrt kamen wir in Falun an. Hier wurden wir, Deutsche und Schweden wieder getrennt und durch die alten, jetzt still gelegten Stollen geführt. Während dieser interessanten Führung erfuhren wir viel über die damalige Arbeitssituation. An die Führung schloss sich ein Museumsbesuch auf dem Werkgelände an. Nach dem Mittagessen ging es weiter zu einer Fabrik der berühmten Darlana-Pferde in Nusnäs. Hier konnten wir genau jeden einzelnen Herstellungsschritt der Pferdchen verfolgen. Später fuhren wir dann nach Gusthof Sunnansjö zum Abendessen. Zurück in den Unterkünften stand uns der Rest des Abends zu freien Verfügung. Es war ein toller Tag.

Bericht 6: Tobias, Carsten und Bernd - Donnerstag 08.08.
Am Anfang haben wir uns in einer Linie aufgestellt, zum Einteilen der Fahrräder nach Größe. Alle zwei bis drei Kilometer haben wir eine kleine Trinkpause gemacht, dabei hat die Führerin uns etwas über die Natur erzählt. Wir sind über Kies, Asphalt und Sand gefahren. Auch einen 20 Meter langen Holzsteg mußten wir bewältigen. Unterwegs konnten wir eine alte Köhlerhütte für zwei Personen in Augenschein nehmen. Nach weiteren abwechslungsreichen Kilometern erreichten wir ein Café, wo wir ein Rentier bestaunen konnten. Wir fuhren ein Kilometer weiter, um ein Mittagessen mit Pfannkuchen zu genießen. Auf dem Rückweg fuhren wir über sandige schmale Waldwege zum Zwischenstopp am See. Nach einer Stunde schwimmen, radelten wir zu der Unterkunft zurück, reinigten die Fahrräder und waren froh, heil angekommen zu sein.

Bericht 7: Jasmine, Jessica, Olga - Freitag 09.08.
Der Tag begann damit, dass wir uns alle beim Bus trafen und uns auf den Weg nach Ludvika machten. Als wir in Ludvika ankamen, wurden wir sofort in die Judo-, Karate- und Tennisgruppe eingeteilt. Das Training dauerte ca. zwei Stunden. Nachdem das Training zu Ende war, gingen einige zu Mc Donalds und aßen dort zu Mittag. Anschließend konnten wir uns aussuchen, ob wir schwimmen gehen oder die Stadt besichtigen. Um vier Uhr fanden sich alle wieder beim Bus ein und wir fuhren zurück nach Säfsen. Danach hatten wir eine Stunde Freizeit um uns frisch zu machen und auszuruhen. Um sechs begann dann der gemeinsame Grillabend. Danach wurden Geschenke an die schwedischen und deutschen Teilnehmer verteilt und einige Fotos gemacht. Der Rest des Abends stand uns zur freien Verfügung.

Bericht 8: Joachim und Jan - Samstag 10.08.
Gegen 8.30 Uhr fuhren wir mit dem Bus Richtung Dänemark. Es wurden ca. alle zwei Stunden Pausen gemacht. Die Verpflegung in den Pausen war sehr reichhaltig, auch abwechslungsreich. Nach Überquerung der Brücke (Öresundbrücke) zwischen Schweden und Dänemark kamen wir bald bei der Jugendherberge in Köge an. Dort entluden wir den Bus (Essen, Getränke und Gepäck). Danach hatten wir ein sehr reichhaltiges Abendbrot. Die Jugendherberge war eine gute Wahl. Nach dem Essen saßen wir in kleinen Gruppen noch etwas zusammen und hatten Spaß.

Bericht 9: Yvonne und Andreas - Sonntag 11. 08.
Am 11.08.02 brach dann auch der letzte Tag unserer Schwedentour an. Nachdem wir alle mehr oder weniger um 6:00Uhr aufgestanden waren, konnte es frisch geduscht und gut gefrühstückt schon wieder losgehen, um den letzten Teil unserer Etappe mit dem Bus hinter uns zu bringen. Zwar verschliefen die Meisten Dänemark samt Brücken und Nebel, doch angekommen bei der Fähre in Rödby, waren wir wieder alle wach. Kaum waren wir auf der Fähre, die uns nach Puttgarden übersetzen sollte, stürzten sich die Meisten direkt in den Duty-free-Shop um endlich wieder kostengünstig Zigaretten kaufen zu können. Dies war natürlich ein Witz! Wir kauften uns Zuckerstangen und Trillerpfeifen. Begeistert von der Überfahrt ging sie auch schon nach 45 Minuten zu Ende. Schließlich setzte unser Busfahrer die Fahrt fort, welchem wir auch sehr dankbar sein müssen, da er tatsächlich neun Tage mit uns ausgehalten hat und dabei nicht die Fassung verlor. Immer weiter rollte unser Schlafbus begleitet von super Videofilmen weiter Richtung Heimat. Selbst die Stimmung war auf der langen Fahrt nicht unter zu kriegen! Zwischendurch wurde immer noch vereinzelt gesungen, was von den Meisten leider ohne jegliche Begeisterung aufgenommen wurde. Halb ausgeschlafen, drei Paar Socken fertig gestrickt, kamen wir schließlich in Bad Honnef an. Begeistert von den tollen Eindrücken und dankbar, dass unsere Betreuer alles so gut organisiert hatten, stand für uns fest, in zwei Jahren wollen wir unbedingt wieder nach Schweden.

PS: Die Sensation des Jahres dürfte wohl unsere Reisegruppe während der Fahrt entdeckt haben. Elvis lebt!!! Er ist wieder auferstanden!
1. Richard, unser Busfahrer dürfte einer der größten Elvis-Fans sein.
2. Unsere Gruppe hat den Rest gegeben! Denn nirgendwo anders auf der Welt dürfte Elvis mehr gehört, getanzt und gefeiert worden sein, wie auf unseren Busfahrt! Danke Richard



Sportlertreffen
im Sommer 2001

In der letzten Juliwoche hatten wir in Bad Honnef 27 junge Sportlerinnen und Sportler sowie sechs Betreuerinnen und Betreuer aus Ludvika zu Gast. In Zusammenarbeit zwischen dem Turnverein Eiche und dem Ludvika-Komitee war für diesen Besuch ein interessantes Programm entwickelt worden, in dem sich eine bunte Mischung von kulturellen, sportlichen, touristischen, Kontakt fördernden, kommunikativen, Erkenntnis fördernden sowie erholenden Elementen wiederfand.

Das übergeordnete Thema war "Jungendfreizeit in Deutschland und Schweden" und das Treffen wurde von der EU-Jugend gefördert. Die insgesamt 63 Teilnehmer konnten in dieser Woche sowohl auf verschiedene Weise ihre Freizeit gestalten als auch sich über die Freizeitbedingungen in dem anderen Land informieren. Für diesen Informationsteil waren sieben Workshops von etwa je einer Stunde vorgesehen, in denen über die Freizeitmöglichkeiten, die Vorlieben der Jugendlichen, ihr Taschengeld, die örtlichen Defizite und über die gegenseitigen Vorurteile berichtet und diskutiert wurde. Hierbei wurde z.B. deutlich, dass für viele Teilnehmer an diesem Treffen Deutschland ein Autoland ist. Für die jungen Deutschen steht für Schweden der Elch, die Natur, der kalte Winter, herausragende Sportler, aber auch Astrid Lindgren und Pippi Langstrumpf.

Kulturelle Eindrücke konnten die jungen Schweden in erster Linie durch ihre Unterbringung bei den deutschen Familien gewinnen. Bad Honnef wurde ihnen durch eine Stadtralley (zu Fuß!) bekannt gemacht. In der weiteren Umgebung zeigten wir ihnen die Marksburg, den Nürburgring mit seiner Erlebniswelt, den Drachenfels, den Kölner Dom, das Olympiamuseum, das Schokoladenmuseum und den Kölner Zoo. Ob der Besuch des Phantasialandes zum Kulturprogramm zu zählen war, kann bezweifelt werden. Für alle Teilnehmer war es jedenfalls ein großes Vergnügen.

In das Programm waren natürlich auch sportliche Begegnungen eingebaut. So gab es Trainingseinheiten in Judo, Karate und Tennis. Ein Fußballturnier mit bunt zusammen gewürfelten Mannschaften kam sowohl bei den Jungen als auch bei den Mädchen gut an. Als besonders angenehm wurde die Möglichkeit eingeschätzt, an diesen heißen Tagen zu jeder Zeit das Inselbad besuchen zu können. Die Bäder GmbH hatte uns zu einem Freundschaftspreis freien Eintritt für alle Teilnehmer gewährt.

Als besonders Kontakt fördernd erwies sich das große Versammlungszelt, das wir vor der Tennisanlage des TV Eiche in der Rheinaue aufgestellt hatten. Hier trafen sich alle am Morgen und Abend, hier wurde oft gegessen. Getränke gab es ohne Begrenzung und hier wurde innerhalb der Workshops diskutiert. Erfreulich war für viele auch die Nähe des Klubhauses, weil es dort für die Erwachsenen ausreichend Bier und für die Kinder freien Zugriff in die Eistheke gab.

In der Schlussabfrage erhielten die Organisatoren Hartmut Nitsch, Bruno Barbier und Max Fuhrmann ausgezeichnete Noten für nahezu alle Bausteine des Programms. Spitzenreiter war das Phantasialand mit einer Note, die ein Medizinstudium an jeder Universität erlaubt hätte. Dass die doch etwas mühevolle Stadtralley, die den Teilnehmern einen vier Kilometer langen Fußmarsch bei heißem Wetter abgefordert hatte, "nur" die Note zwei minus erhielt, war erklärlich. Insgesamt errechneten die Organisatoren eine Durchschnittsnote von 1,8!

Auch im Nachklang spiegelte sich die Zufriedenheit in den Briefen wieder, die wir von Tommy Mohlin und anderen schwedischen Freunden erhielten. Tommy schrieb, dass viele Kinder erzählten, so etwas Einmaliges hätten sie noch nicht erlebt. Erfreulich ist auch zu vermerken, dass einige Kinder mit ihren neuen Freunden im fernen Land Kontakt über e-mail hatten. Eine gute Basis für das Folgetreffen 2002 in Ludvika.